Hutaro - Klippendorf der Ikranreiter

In Gedanken versunken ging sie auf einer der Brücken auf und ab. Sie überlegte sich was sie anstellen könnte um ihr Äußeres zu ändern.Viel an ihrer schmal Statur konnte sie ja nicht ändern. Die Kleidung von ihr war auch immer gleich und viel daran ändern wollte sie auch nicht. Der festen Meinung das derartige Oberteil am besten für sie ist. Es versteckte das was an ihr am unschönsten war. Vielleicht wäre es das beste einfach mal die gepflochtenen Zöpfe verändern. Die Haare mal offen oder einfach mal komplett anders. Ein kurzes Lächeln huschte ihr über die Lippen als sie sich vorstellte wie es aussehen könnte sich mal komplett zu verändern oder zumindest den Kopf. Sie ging zu einer der Plattformen und setze sich in eine der Ecken dort begann sie dann ihre Haare zu entpflechten.(ich hoffe das heist so) In langen, dunklen Wellen fielen ihr ihre Haare um die Schulter und die einge der eingepflochtenen Perlen fielen auf den Boden. Es war ihr nicht egal aber jetz im Moment ignorierte sie das einfach weil sie ja nicht gänzlich herunter fielen. Das leise Geräusch welches sie beim Aufprall machten brachten Kaya ein wenig zum lachen. Nicht laut aber ganz leise und sehr zurückhaltend saß sie da und lachte einfach. Dann wuschelte sie leicht ihre Haare durch und sammelte die Perlen zusammen. Ihre Haare einmal offen zu tragen war in ihren ermessen schon eine enorme Veränderung. Sie trug ihre Haare seit fast 10 Sommern durchgehend gepflochten. Es war seltsam und ungewöhnlich das ihre Haare in der Mitte ihres Rückens lagen und sie durch den Wind ganz sanft kitzelten. Sie schüttelte leicht den Kopf und stand dann auf. Sie muss Selbstbewusst sein und einfach auf die anderen zugehen und sie ansprechen und auch mal einen kompletten Satz heraus bekommen und nicht einfach vor sich hin stottern. Der Plan stand also Freunde finden oder zumindest einen einzigen...

Raven landete leise und rollte sich geschickt ab. Schon stand sie wieder auf den Beinen, bemerkte aber, dass sie nicht allein war. Ganz in ihrer Nähe saß eine andere Napay. Raven erkannte sie als Tsukaya. Raven erinnerte sich, dass sie mal gehört hatte, Tsukaya wäre eine angehende Kriegerin. Sie musste ungefähr so alt sein wie sie selbst, sechzehn. Aber Tsukaya war viel größer als Raven, ein zwei Köpfe mindestens. Doch etwas war anders. Raven musste die andere Napay noch einmal ansehen, dann merkte sie, dass Tsukayas Haar offen war. das verwundete sie ein bisschen, aber dann grinste die Napay. Fühlt sich anders an, als die Haare immer geflochten zu tragen, oder? fragte sie. Ihre grünen Augen funkelten.

Tsukaya erschreckte sich leicht als sie Raven entdeckte. Ihr Lächeln verschwand und zurückblieb ein sehr verschüchterter Ausdruck in den Augen. Ähm ich also... Es ist schon komisch und auch sehr ungewohnt aber auf keinen Fall schlecht. Tsukaya drehte sich in Ravens Richtung und verschränkte leicht die Arme vor der Brust. Sie wollte auf keinen Fall abweisend wirken versuchte aber eine Art Mauer um sich zu errichten um nicht angreifbar zu wirken. Sie klemmte sich mit ihren schmalen Fingern die Haare hinter die Ohren und blickte mit ihren wasserblauen Augen auf den Boden. Darf ich fragen wer du bist? Fragte sie leicht verunsichert. Ich bin nicht so oft unter Leuten ich bleibe eher allein und dich habe ich nicht kennenlernen dürfen.
An sich kenne ich doch kaum jemanden aus dem Clan so richtig. Ergänzte sie gedanklich...

Raven grinste wieder. Raven. Und das hier sie pfiff und fast gleichzeitig landete Ares neben ihr ist Ares, mein Ikran. Sie sah Tsukaya fast prüfend in die blauen Augen. Napayaugen. Ich bin nicht im Stamm der Napay geboren sagte sie und deutete auf ihre grünen Augen. Ich komme aus einem anderen Stamm, der sich aufgelöst hat. Sie fragte sich leise, warum sie das alles überhaupt erzähle. Der einzige, der davon wusste, war Ares. Aber irgendwie mochte sie Tsukaya. Das Na'vimädchen erinnerte sie ein bisschen an sich selbst, verschlossen. Auch wenn sie nicht so wild schien. Und du? fragte Raven. Du scheinst von hier zu kommen. Warum bist du allein, du müsstest doch eigentlich eine Familie haben, oder? Der Wort "Familie sprach sie aus, als hätte sie einen ekeligen Geschmack im Mund.

Tsukaya erschreckte sich beim Anblick von Ares und wich ein ganzes stück zurück. Sogar ein kleiner Schrei entwich ihren Lippen. Ich hoffe ich werde auch einen fliegen dürfen wenn ich soweit bin. Dachte sie laut und wurde dann sofort still. Sie lachte leise und ergriff dann wieder das Wort. Ich bin hier geboren, mein Name ist Tsukaya und meine Mutter Keya lebt auch hier und Ähm Ich bin allein weil ich verdammt schüchtern bin und oft anfange zu stottern. Sagte sie ganz flüssig ohne eine unterbrechung duch Stotterei.

Raven lächelte, als Tsukaya laut dachte. Das wirst du sicherlich antwortete sie. Doch als Tsukaya sich vorstellte, lachte sie. Ich weiß, wer du bist. Wenn man sich bei Gesprächen im Hintergrund hält, hört man trotzdem einiges. Sie legte den Kopf leicht schief, um Tsukaya weiter zu lauschen, doch dann sah sie verwirrt aus. Das kommt ein bisschen verwirrend, immerhin stotterst du jetzt gar nicht. Raven bemerkte Tsukayas respektvollen Blick in Ares´ Richtung und streckte die Hand nach der Napay aus. Hast du ein bisschen Angst? fragte sie. Ich hatte schreckliche Angst, als ich Ares das erste mal begegnet bin. Aber das brauchte ich gar nicht, er ist ganz sanft. Komm, ich helfe dir, deine Angst zu verlieren. Sie nahm ein Stück Fleisch aus einem kleinen Beutel und hielt das Fleisch Tsukaya hin.